Polizeibeamte der Wache Lüdenscheid waren in der Nacht zu Sonntag auf gezielter Suche nach Alkohol- und Drogenverstößen. An mehreren Kontrollstellen im Stadtgebiet, u.a. an der Hochstraße/Oberstadttunnel (Foto) und der Bräuckenstraße, wurden Autofahrer an den Straßenrand gewunken. Fast 130 Fahrzeuge wurden kontrolliert. Neben insgesamt dreißig Verkehrsverstößen – unter anderem wegen fehlender Sicherheitsgurte, abgelaufener TÜV-Prüfungen, nicht getragener Brillen, etc. – waren auch mehrere Autofahrer alkoholisiert am Steuer. In einem Fall waren eine Blutprobe (über 1,2 Promille) und eine Strafanzeige fällig. Der Führerschein des Lüdenscheiders wurde sichergestellt. Ein Auto-Fahrerin verstieß gegen die 0,5 Promille-Grenze und musste ebenfalls mit zur Wache. Erschreckend: über ein halbes Dutzend Mal hatten Autofahrer nachweislich Alkohol getrunken, blieben aber unter der 0,5 Promille-Grenze und zeigten keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen. Sie durften die Fahrt daher fortsetzen. Die Kontrollen zeigten: Auf das berühmte „Feierabendbier“ scheint der ein oder andere trotz bevorstehender Autofahrt nicht verzichten zu wollen. Was viele nicht wissen: wird man in einen Unfall verwickelt oder zeigt alkoholbedingte Ausfallerscheinungen, ist der Führerschein auch bei 0,3 Promille unter Umständen bereits für mehrere Monate weg. Die Polizei rät daher dringend, stets auf den Konsum von Alkohol und Drogen zu verzichten, besonders dann, wenn man noch im Auto oder auf dem Rad den Heimweg anzutreten beabsichtigt. Einzig erfreuliche Nachricht der Nacht: Keiner der 130 Fahrer fuhr unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. (dill)
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Lüdenscheid – Kein Verzicht auf das Feierabendbier?
PLZ
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