„Sie haben ein Paket.“ Von einer solchen SMS animiert, folgte eine Kiersperin dem enthaltenen Link und gab auf der angesteuerten Internet-Seite ihre privaten Daten sowie die Kreditkarten-Nummern ein. Danach recherchierte sie und telefonierte mit dem angeblichen Absender der SMS. Die Mitarbeiter des Paketdienstes versicherten glaubhaft, dass diese Nachricht nicht von ihnen stamme. Die Kiersperin war in die SMS-Falle getappt.
Zur Corona-Zeit wurden diese SMS massenhaft an x-beliebige Handynutzer verschickt. Die Wahrscheinlichkeit, jemanden anzusprechen, der gerade ein Paket erwartete, war in der Pandemie-Zeit extrem hoch. Die Zahl der Pakete ist zwar zurückgegangen. Die Betrugsmasche funktioniert jedoch immer noch. Deshalb warnt die Polizei ausdrücklich, verschickten Links zu folgen und persönliche, sensible Daten einzugeben. Selbst wenn angeblich nur kleine Geldbeträge verlangt werden, zum Beispiel als Zollgebühr, so gelangen die Täter doch auf diese Weise auch an die Daten ihrer Opfer. Wer in die Falle getappt ist, sollte sofort seinen Kreditkarten-Anbieter kontaktieren und Anzeige bei der Polizei erstatten. (cris)