Einem 86-jährigen Mann wurde am Mittwochmorgen beim Einkaufen in einem Discounter am Bädeker Platz die Geldbörse gestohlen. Mit der ebenfalls erbeuteten Bankkarte hoben die Täter postwendend noch einmal eine hohe Geldsumme ab. Der Taschendiebstahl muss zwischen 10.30 und 11.13 Uhr passiert sein. Nach Angaben des Seniors trug er seine Geldbörse in seiner vorderen Hosentasche. An der Kasse suchte er vergeblich sein Portemonnaie. In der Hoffnung, dass er es vergessen haben könnte, fuhr er zunächst nach Hause und erneut zum Discounter. Als er bei seiner Bank anrief, um seine Karte sperren zu lassen, wurde ihm mitgeteilt, dass soeben an einem Automaten in Wermingsen eine hohe Geldsumme abgebucht wurde. Der Senior erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei warnt weiter vor Taschendieben, die vor allem in den heimischen Discountern nach ihren meist älteren Opfern Ausschau halten. Der Einkaufswagen ist der schlechteste Aufbewahrungsort für Wertsachen. Doch geschickte Langfinger greifen auch in die körpernahen Taschen. Deshalb sollten Wertsachen verdeckt und dicht am Körper getragen werden. Keinesfalls darf die PIN mit ins Portemonnaie gesteckt werden. Die Täter stehen meist schneller am nächsten Geldautomaten als die Opfer überhaupt den Diebstahl bemerken. Im Fall eines Diebstahls sollten Betroffene sofort reagieren und keine Zeit verlieren: Das heißt, die abhanden gekommenen Karten sollten gesperrt und Anzeige bei der Polizei erstattet werden.
Kellereinbrüche
Am Mittwochmorgen zwischen 1.30 und 5.30 Uhr wurden in einem Mehrfamilienhaus am Karnacksweg drei Kellertüren aufgebrochen. Der Täter entwendete nach derzeitigem Stand nur einen Fahrradanhänger.
Betrüger erbeuten Geldkarten-Codes
Unbekannte haben am Donnerstag eine Tankstelle betrogen. Sie ließen sich unter einem Vorwand von der Tankstellen-Mitarbeiterin am Telefon Ziffern von Geldwertkarten geben. Erst nach dem Telefon dämmerte es der Mitarbeiterin, dass sie von Betrügern angerufen wurde.
Mietwohnungsbetrug
In der Hoffnung auf schöne WG-Wohnung hat ein Iserlohner gleich zweimal Geld an einen Betrüger überwiesen. Das 19-jährige Opfer des Betruges war in einem Online-Portal auf das Angebot einer Wohngemeinschaft aufmerksam geworden. Ohne die Wohnung jemals gesehen zu haben, folgte er der Aufforderung, im Voraus Miete auf ein Konto in Polen zu überweisen. Nach einiger Zeit meldete sich die vermeintliche Vermieterin und behauptete, die Überweisung sei schiefgelaufen. Er müsse erneut überweisen. Auch das tat der junge Mann. Es entstand ein vierstelliger Schaden.
Beim Online-Verkauf verloren statt eingenommen
Beim Verkauf auf Online-Plattformen kann man auch viel Geld verlieren. Ein 38-jähriger Letmather wollte online alte Videocassetten verkaufen und kam mit einem angeblichen Interessenten in Kontakt. Der wollte per PayPal bezahlen. Der Verkäufer erhielt eine E-Mail mit einem Link, der angeblich zu seinem PayPal-Konto führte. Nichtsahnend loggte sich der Verkäufer auf der angesteuerten Seite mit seinen PayPal-Zugangsdaten ein. Damit lieferte er den Tätern Zugang zu seinem Konto, das ab diesem Zeitpunkt nicht mehr erreichbar war. Er bekam allerdings eine Push-Benachrichtigung, dass von einem „fremden Gerät“ Zugriff erfolgte und ein hoher Geldbetrag transferiert wurde. Weil diese Zahlung über die „Familie- und Freunde“-Funktion veranlasst wurde, lässt sie sich angeblich nicht stornieren. Die Polizei warnt: Verkäufe sollten – wenn möglich - komplett über die jeweilige Handelsplattform abgewickelt werden. Das heißt: Man folgt keinen Links in E-Mails und auch keinen QR-Codes. Stattdessen sollte man seine Konto-Daten als Empfänger bei der Handelsplattform hinterlegen. So erfährt der Käufer keinerlei Konto- oder Adressdaten und erst recht keine Zugangsdaten zu Zahlungsdienstleistern. Alternativ bleibt die persönliche Übergabe von Ware gegen Geld. (cris)