Love-Scammer habe eine Hemeranerin betrogen. Wie sie der Polizei berichtete, kam sie auf einer Social Media Plattform vermeintlich mit einem Prinzen aus Dubai in Kontakt. Der spielte ihr eine Liebesbeziehung vor. Um eine „königliche Mitgliedskarte“ zu bekommen, sollte sie Guthaben-Karten kaufen. Das tat sie über Monate und gab die wertvollen Codes an Telefonnummern in Sri Lanka und auf den Philippinen weiter.
Liebesbetrüger
Die Polizei warnt weiter vor den Liebesbetrügern. Sie finden ihre Opfer in sozialen Netzwerken sowie Dating-Portalen oder -Apps. Die Täter finden Argumente, warum persönliche Treffen nicht möglich sind. Eine beliebte Legende ist die vom Soldaten im Auslandseinsatz. Meist sprechen sie binnen kürzester Zeit von Liebe und Heirat. Im nächsten Schritt geraten sie in Geldnöte und bitten die Liebe des Lebens um finanzielle Unterstützung. Die betrügerischen Märchenerzähler zeigen Erfindungsreichtum bei ihren Erzählungen und führen ihre Opfer immer weiter das Reich von 1001 Nacht. Fließt einmal Geld, fassen die Täter immer wieder und wieder nach, bis die Opfer kein Geld mehr haben oder doch misstrauisch werden. Das kann Frauen und Männer in den finanziellen Ruin treiben. Die Täter spielen rücksichtslos mit den Gefühlen ihres Gegenübers. Wer online flirtet, sollte sich dieser weit verbreiteten Masche von „Love-“ oder „Romance-Scam“ bewusst sein und ihr Gegenüber genauer prüfen.
Keine Pakete weiterleiten!
Spätestens wenn Forderungen oder Bitten um Geld gestellt werden, sollten alle Alarmglocken schrillen. Dann sollte man alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern und Anzeige erstatten. Die Polizei warnt außerdem davor, Geld oder Pakete im Auftrag Fremder weiterzuleiten. Unversehens machen sich die Opfer so zu Komplizen und geraten selbst in den Fokus der Ermittler. (cris)