Einer 41-jährigen Frau wurde am Freitag vor einem Discounter am Herpiner Weg die Geldbörse gestohlen. Die Frau war am Freitag gerade dabei, auf dem Parkplatz vor dem Markt ihre Einkäufe in den Kofferraum zu laden. Ihre Handtasche hatte sie bereits auf den Beifahrersitz des offenen Wagens gestellt. In diesem Augenblick wurde sie von einem Fremden auf Französisch angesprochen. Angeblich suchte der Mann seine Frau und sein Kind. Der Fremde wurde aufdringlicher und packte die Frau am Arm. Schließlich ließ er von der Frau ab, die ihre Einkäufe weiter einräumte und nach Hause fuhr. Erst am Samstagmorgen stellte sie fest, dass die Bankkarte nicht mehr in dem Portemonnaie steckte, das in der Handtasche lag. Als sie ihr Konto online überprüfte, musste sie feststellen, dass am Abend, kurz nach ihrer Begegnung auf dem Parkplatz, von einem Geldautomaten in der Nähe des Discounters aus eine hohe Geldsumme von ihrem Konto abgebucht wurde. Sie wandte sich direkt an ihre Bank, um die Karte zu sperren, und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die veranlasste eine zusätzliche KUNO-Sperrung, die den Einsatz der Karte per Lastschriftverfahren verhindert. Sie vermutet, dass der Fremde aus Marokko kommt. Er hat eine dunkle Hautfarbe, schwarze Haare, einen schwarzen 3-Tage-Bart und ist etwa 35 bis 45 Jahre alt und 1,75 Meter groß. Möglicherweise lenkte er die Frau am Auto ab, während ein Komplize die Handtasche der Frau durchsuchte und die Bankkarte herauszog.
Die Polizei rät, beim Verladen von Einkäufen nur den Kofferraum zu öffnen, aber das Fahrzeug verschlossen zu halten. Auch beim Tanken sollten Autofahrer, wenn sie zur Kasse gehen, ihren Wagen verschließen. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich davor, die PIN mit ins Portemonnaie zu stecken. (cris)