Ein vergessener Kochtopf auf einer warmen Herdplatte löste am Freitag gegen 17.15 Uhr ein Feuer in einer Wohnung an der Hunsrückstraße aus. Die 82-jährige Bewohnerin war eingeschlafen und wurde durch einen lauten Knall in der Küche wach. Sie versuchte, das Feuer mit Wasser zu löschen, was zu einer Fettexplosion führte. Der Rettungsdienst brachte die verletzte Seniorin in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Wohnung ist derzeit nicht mehr bewohnbar.
Discobesucher rausgeschmissen und angeblich verprügelt
Nach einem Streit begleiteten Mitarbeiter einer Disco an der Markstraße am Samstag gegen 2.30 Uhr einen 26-jährigen Gast nach draußen. Von dort rief der 26-Jährige die Polizei und gab an, die Mitarbeiter der Disco hätten ihn draußen zu Boden gebracht und ihm mehrere Tritte ins Gesicht verpasst. Der Rettungsdienst versorgte den alkoholisierten 26-Jährigen vor Ort. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die Mitarbeiter (24, 31 und 64) und bittet darum, dass sich Zeugen des Vorfalls melden unter Telefon 9099-0.
Schwarze Schafe
Ein Mendener Elektromeister hat am Donnerstag Anzeige wegen Betrugs bei der Polizei erstattet. Ein Unbekannter hatte unter seinem Namen eine Reparatur ausgeführt und dafür eine sehr hohe Geldsumme kassiert. Der Kunde meldete sich am Donnerstag bei dem Elektriker, um nach seiner Rechnung zu fragen. Eine Woche zuvor hatte er einen Stromausfall. Auf der Suche nach einem Elektriker stieß er im Internet auf eine Mobilfunknummer, die angeblich dem Mendener Elektriker gehörte. Der Monteur erschien auch sehr schnell, arbeitete etwa eine halbe Stunde und verlangte anschließend über 800 Euro. Der Kunde überwies das Geld noch im Beisein des angeblichen Mitarbeiters auf verschiedene Konten, die allerdings nicht auf den Namen des Mendener Elektrikers lauteten. Eine Rechnung werde im Nachhinein verschickt, versprach der Monteur. Leider fallen immer wieder Kunden auf die Maschen solcher Betrüger herein. Die Täter geben sich als Schlüsseldienst, Kammerjäger oder als andere Handwerker aus und nutzen Notlagen und Unkenntnis vieler Kunden. In Altena war es ebenfalls in der vergangenen Woche ein angeblicher Rohrreiniger. Ihre Telefonnummern findet man im Internet. Angeblich sitzen sie vor Ort; tatsächlich kommen sie jedoch aus weiter entfernen Orten. Sie leisten mindestens zweifelhafte Arbeit, stellen keine oder unzureichende Rechnungen aus, verlangen völlige Mondpreise und geben auch keinerlei Gewähr. Die Betroffenen verlieren Geld und bekommen eine gegen Null gehende Leistung. Besser ist es, sich vor Ort nach etablierten Handwerkern umzuschauen. Wer im Internet nach Fachleuten sucht, sollte sich die Internet-Seiten der Firmen genauer anschauen. Ferner sollten Preise abgesprochen werden. Zuschläge für Nacht- oder Wochenend-Einsätze sind üblich. Keinesfalls sollte man sich nach (angeblich) getaner Arbeit unter Druck setzen lassen und hohe Forderungen sofort begleichen. Im Zweifel sollten Betroffene direkt die Polizei dazu rufen. Unseriöse Dienste werden dann im Zweifel eher das Weite suchen, als die Forderungen mit Polizeibeamten durchzudiskutieren. (cris)