Ein 18-jähriger soll am Montag am Markaner einen 19-Jährigen verprügelt haben. Der 19-Jährige erstattete Anzeige gegen den ehemaligen guten Freund. Er berichtete der Polizei, dass er sich gegen 17 Uhr am Busbahnhof aufgehalten habe, als der ein Jahr Jüngere auf ihn zugekommen sei und ihm unvermittelt mehrere Faustschläge ins Gesicht verpasst habe. Dabei soll der Angreifer Handschuhe mit Hartplastikkappen getragen haben. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Sie werden gebeten, sich zu melden unter Telefon 9199-0.
Ausgebremst und genötigt
Ein Pkw-Fahrer soll am Dienstag gegen 8 Uhr mehrfach einen hinter ihm fahrenden Lkw ausgebremst haben. Der 31-jährige Lkw-Fahrer erstattete Anzeige bei der Polizei wegen Nötigung im Straßenverkehr und Bedrohung und zeigte den Polizeibeamten Aufnahmen seiner Dashcam. Darauf ist zu sehen, wie der Pkw auf Linscheidstraße und Lenneuferstraße mehrfach abbremst. Auf der Lenneuferstraße kamen beide Fahrzeuge komplett zum Stehen. Der 31-Jährige Lkw-Fahrer vermutete wegen der merkwürdigen Fahrweise einen medizinischen Notfall, stieg aus und ging zu dem stehenden Pkw vor ihm. Es kam zu einer Diskussion, bei welcher der Pkw-Fahrer den Lkw-Fahrer bedroht haben soll. Die Polizei ermittelte den Pkw-Fahrer, stattete ihm einen Besuch ab und befragte den 42-Jährigen. Der behauptet, der Lkw hinter ihm sei zu schnell gefahren und habe mehrfach gehupt. Auf der Straße habe der Lkw-Fahrer ihn beleidigt und nicht umgekehrt. Er erstattete seinerseits Anzeige gegen den Lkw-Fahrer wegen Beleidigung. Die Polizei sucht nach Zeugen, die gebeten werden, sich zu melden unter Telefon 9199-0.
Geld oder Liebe
Geld oder Liebe: Bei romantischen Kontakten über das Internet geht es leider öfter um Ersteres. Das musste eine Altenaerin erfahren, die über eine Dating-App Kontakt zu einem Mann bekommen hatte. Wie sie nun der Polizei berichtete, habe sie der Mann nach einigen Nachrichten immer wieder unter Druck gesetzt, damit sie ihm Geld überwies. Die Frau transferierte Geld. Immer wieder forderte er Geld. Doch sie brach den Kontakt ab und erstattete Anzeige wegen Betrugs bei der Polizei.
Die Polizei rät grundsätzlich zur Vorsicht bei romantischen Kontakten über das Internet. Das Phänomen der „Heiratsschwindler“ bot früher vor allem Stoff für Fernsehdramen. Heutzutage machen das Internet und moderne Medien den Betrug im großen Stil sehr einfach. Der Begriff der Romance- oder Lovescammer hat sich eingebürgert. Sie können nun mit vielen Partnern gleichzeitig anbandeln. Der Kontakt kommt oft über soziale Netzwerke oder Dating-Portale zustande. Betrüger verteilen reichlich Komplimente und sprechen verdächtig rasch vom Heiraten. Gesehen haben sich die beiden Seiten bis dato in der Regel nicht. Oft behaupten die Betrüger, sie seien im Militäreinsatz oder als Handelsreisende oder Entwicklungshelfer im Ausland unterwegs. Die Täter schicken ihren Opfern Fake-Fotos. Sie machen sich oft nicht einmal die Mühe, mit unterschiedlichen Namen oder Fotos zu agieren. Eine einfache Suche nach dem verwendeten Foto kann sie deshalb bereits enttarnen. Typisch für den weiteren Verlauf des Flirts: Kaum haben die Opfer angebissen, geraten die vermeintlichen Heiratskandidaten angeblich in Notlagen und bitten ihr Opfer um finanzielle Unterstützung. Sie erfinden die wildesten Lügengeschichten über Gefangennahmen, Krankheiten und Unfälle und entlocken ihren Opfern damit über Monate leider immer wieder extrem hohe Beträge. Manche Opfer werden in den finanziellen Ruin getrieben, ganz zu schweigen von den seelischen Strapazen. Deshalb sollten sich Betroffene nicht zu schnell blenden lassen und sich die Frage stellen: Geld ODER Liebe? (cris)