QR-Code machen das Leben leichter - leider jedoch auch den Betrug. Manchmal führt das Bild mit den vielen weißen und schwarzen Quadraten schneller in die Hände von Betrügern als man denkt. Zum "Safer Internet Day" am Dienstag, 11. Februar 2025, erklären wir, wie der Gauner-Trick funktioniert.
QR-Codes (Englisch "Quick Response" oder „schnelle Antwort“) lassen sich leicht per Handykamera anvisieren und führen zu nützlichen Informationen. Beim Bezahlen, zum Beispiel am Parkscheinautomaten, sollten Nutzer aber genauer hinschauen. Auch im Handel lauern die QR-Code-Betrüger.
Sie haben es in erster Linie nicht auf die kleinen Parkgebühren abgesehen. Sie wollen die Daten der Kreditkarte. Wer den betrügerischen QR-Code scannt, der landet auf einer Bezahlplattform. Ähnlichkeiten zu tatsächlich bestehenden Bank- oder Automaten-Betreiber-Seiten sind natürlich kein Zufall. Dort soll der Kunde seine Kreditkarten-Daten samt Sicherheitscodes oder PIN eingeben. Und schon öffnen sich für die Betrüger Scheunentore, richtig viel Geld abzubuchen.
Abkassiert statt bezahlt
Das funktioniert leider auch im Online-Handel - zwei Beispiele vom Februar 2025:
Ein Iserlohner bietet eine Kamera zum Kauf. Ein Meinerzhagener Paar will Schuhe loswerden.
Die angeblichen Kaufinteressenten schicken ihm QR-Codes. Damit wollen sie angeblich nachweisen, dass sie bezahlt haben. Die Verkäufer folgen dem Link und geben ihre Kreditkartendaten ein. Der Iserlohner hört nachher nichts mehr. Die Meinerzhagener bekommen die Aufforderung, eine Zahlung über 700 Euro per PushTan freizugeben – was sie nicht tun. Deshalb folgt die Androhung einer Geldbuße, weil sie betrogen hätten.
Beide Opfer erstatteten Anzeige bei der Polizei.
Manche Betreiber von Online-Flohmärkten bieten eine "sichere Art" zu bezahlen an. Das ermöglicht es, Zahlungen rückgängig zu machen. Dabei dürfen sich die Nutzer jedoch AUSSCHLIESSLICH innerhalb ihres Kunden-Kontos bewegen. Wer Links oder QR-Codes in E-Mails oder Messenger-Nachrichten folgt, der riskiert, auf Fake-Seiten zu landen.
- Prüfen Sie die angesteuerte Internet-Adresse: Führt der Link auf die echte Seite der angeblichen Organisation oder der Stadt?
- Halten Sie Ihre Sicherheits-Software auf aktuellem Stand!
Grundsätzlich gilt bei der Nutzung von Online-Diensten: Verwenden Sie starke Passwörter! Tipps dazu gibt es auf unserer Kampagnenseite unter https://www.mach-dein-passwort-stark.de/betrugsmaschen-erkennen/#safer-internet-day