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Vorstellung VU-Statistik 2022
Pressekonferenz: Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2022 vorgestellt
Höchster Stand an Verkehrstoten seit 2008. Brückensperrung auf der A45 sorgt für gestiegenes Unfallaufkommen im südlichen Märkischen Kreis.

Landrat Marco Voge, der stellvertretende Abteilungsleiter Polizei Thomas Eckern und die Leiterin der Direktion Verkehr Mareen Weische präsentierten am Mittwoch gemeinsam im Rahmen einer Pressekonferenz in Lüdenscheid die aktuelle Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen für das Jahr 2022.  

 

14 Verkehrstote im Märkischen Kreis

„Jeder Mensch, der sein Leben im Straßenverkehr verliert, ist einer zu viel." - Damit brachte es Landrat Marco Voge gleich zu Beginn der Pressekonferenz auf den Punkt, denn im vergangenen Jahr verloren insgesamt 14 Menschen auf den Straßen im Märkischen Kreis ihr Leben. Das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2008. Mareen Weisch betonte in diesem Kontext, dass es in Bezug auf diese tödlichen Unfälle keinen wirklichen „HotSpot" gebe. Sie verteilten sich viel mehr quer durch den gesamten Kreis und könnten auch schwerlich polizeilich verhindert oder beeinflusst werden. Besonders ins Auge stechen zudem die tödlich verunglückten Seniorinnen und Senioren (65+), die mit fünf mehr als ein Drittel der tödlich verletzten Personen ausmachen. Hier wird auch weiterhin seitens der Direktion Verkehr präventiv ein Hauptschwerpunkt gesetzt werden.

 

Auch die Anzahl der insgesamt Verunglückten, also bei Verkehrsunfällen verletzten Personen, ist von 1.290 (2021) auf 1.633 (2022) gestiegen. Vor der Pandemie, in 2019, gab es insgesamt 1.574 Verunglückte.

 

Gesamtzahl der Verkehrsunfälle wieder auf dem Niveau vor Corona

Wenig überraschend stieg auch die Gesamtzahl der polizeilich bekannt gewordenen Unfälle im ersten Jahr nach der Pandemie von 12.989 (2021) auf 14.870 (2022). Die Gesamtzahl der Unfälle liegt damit in etwa auf dem Niveau vor Corona (14.738, 2019).

 

Vermehrtes Unfallgeschehen auf Umleitungsstrecken

Lange vermutet und nun zahlentechnisch auch untermauert: Die Zahl der Unfälle in der Stadt Lüdenscheid und den umliegenden Städten und Gemeinden hat sich durch die Sperrung der Rahmdetalbrücke deutlich erhöht. Alleine in Lüdenscheid krachte es 31,11% mehr als im Vorjahr. Die besondere Belastung lässt sich hier auch an der prozentual gestiegenen Anzahl von Verkehrsunfällen unter Beteiligung von LKW ablesen.

 

Alle Beteiligten Kolleginnen und Kollegen sowie die anwesenden Journalisten waren sich zum Ende der Pressekonferenz recht schnell einig: Die Verkehrssicherheitsarbeit wird in den nächsten Jahren aufgrund der infrastrukturellen Herausforderungen ein wesentlicher Bestandteil der polizeilichen Arbeit im Märkischen Kreis bleiben.

 

Die gesamte Verkehrsunfallstatistik ist hier einzusehen.

 

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