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Polizeibeamte stoppen eine Lkw.
Großkontrolle an den verbotenen "Schleichstrecken"
Wiederholungen geplant
Die Polizei kontrolliert den Verkehr auf den offiziellen Umleitungsstrecken und den verbotenen "Schleichstrecken" in und um Lüdenscheid. Seit dem 11. Mai  sind bereits mehrere Großeinsätze mit Unterstützungskräften aus benachbarten Behörden gelaufen. Ein Ziel: Pkw- und Lkw-Fahrer davon abzuhalten, verbotene Wege zu nehmen.
Christof Hüls

Die Polizei kontrolliert immer wieder mit einem großen Aufgebot an Kräften den Verkehr entlang der offiziellen Umleitung der A 45 und an den verbotenen „Schleichstrecken“. Die Beamten der Polizei MK  werden dabei von Kräften benachbarter Behörden unterstützt. Beim ersten Einsatz dieser Art am 11. Mai standen Polizeibeamte an insgesamt zehn Kontrollpunkten. Hinzu kamen die mobilen Fahrzeuge des Verkehrsdienstes der Polizei. Am ersten Tag wurden über 4000 Verkehrsteilnehmer kontrolliert.

Die Sperrung der Autobahn A 45 zwischen den Anschlussstellen Süd und Mitte belastet die Stadt Lüdenscheid und ihre Einwohner/innen auf vielfache Art. Besonders betroffen sind Anwohner der Umleitungstrecken. Leider suchen sich ortskundige Autofahrer oder Navi-Nutzer Ausweichstrecken, für die jedoch vor Wochen Durchfahrts-Verbote erlassen wurden. Ausnahmen gelten für Anlieger: Straßen wie Im Olpendahl oder die Strecken durch Ortsteile wie Gevelndorf dürfen nur befahren werden, wenn ein Ziel in diesen Zonen liegt. Dasselbe gilt für den Lkw-Verkehr auf der Heedfelder Landstraße und der Rahmedestraße. Leider sind Verkehrsteilnehmer/-innen gerade auf den Ausweichstrecken immer wieder besonders eilig unterwegs und verstoßen zusätzlich gegen Tempolimits.

Auf Heedfelder Straße und Rahmedestraße stoppten die Polizeibeamten allein am ersten Großkontrolltag dieser Aart am 11. Mai 177 Lkw. Jeder Fünfte (36) hatte kein berechtigtes Anliegen und muss daher ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro zuzüglich Verfahrensgebühr von 30 Euro bezahlen. Auf den „Anliegerstrecken“ wurden  außerdem 88 Pkw-Fahrer erwischt, die die Strecken als Abkürzung nutzen wollten. Der Preis dieser Ordnungswidrigkeit: 50 Euro.

283 Verkehrsteilnehmer (darunter 18 Lkw-Fahrer) hatten es obendrein zu eilig, was in mindestens vier Fällen zu Fahrverboten führen könnte.

Eine per Haftbefehl gesuchte Person wurde angehalten. Die Polizeibeamten stellten Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten von Lkw-Fahrern, Gurtverstöße oder Handytelefonate am Steuer und andere Delikte fest.

Die Polizei kontrolliert täglich in Lüdenscheid. Darüber hinaus werden in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder solche Großeinsätze gefahren. Wer auf verbotenen Strecken unterwegs ist, vielleicht noch mit zu hoher Geschwindigkeit, muss jederzeit damit rechnen, erwischt zu werden.

Die Polizei des Märkischen Kreises bittet alle Verkehrseilnehmer darum,

    • sich an bestehende Durchfahrtsverbote zu halten
    • im Durchgangsverkehr den gesperrten Abschnitt großräumig zu umfahren
    • falls eine Durchfahrt trotzdem erfolgt, ausschließlich die ausgewiesen Umleitungsstrecken (U16/U39) zu nutzen
    • mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren.
    • Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer und Anwohner zu nehmen.

(cris)

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