MIK NRW / Jochen Tack
Die aktuelle Verkehrsunfallentwicklung im Kreisgebiet
Hier können Sie die aktuellsten Zahlen aus der Verkehrsunfallstatistik 2017 des Märkischen Kreises einsehen.

Die detaillierten Einzelaufstellungen finden Sie rechts!


Im Märkischen Kreis steigt die Anzahl der Verkehrsunfälle um 1,8% auf jetzt 14.845 Verkehrsunfälle. Sechs Menschen werden, wie auch 2016, getötet. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten sinkt gegenüber dem Vorjahr (-2,6%). Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Leichtverletzten steigt gegenüber dem Vorjahr (+11,17%).

Verkehrsunfälle werden verursacht! Sie sind vermeidbar! Tote und Verletzte im Straßenverkehr sind kein allgemeines Lebensrisiko! Ihre Anzahl zeigt Jahr für Jahr, welche hohe Bedeutung der Verkehrssicherheitsarbeit in der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung zukommen muss. Unser langfristig angelegtes strategisches Ziel lautet: Weniger Tote und Verletzte auf Straßen des Märkischen Kreises, durch eine ursachenorientierte Verkehrssicherheitsarbeit, mit den zur Verfügung stehenden polizeilichen Kräften, im Netzwerk mit anderen Verantwortungsträgern.

Durch unsere intensive und umfassende Unfallanalyse im Rahmen der Unfallkommissionsarbeit, identifizieren wir die Orte mit der höchsten Gefahr schwerwiegender Verkehrsunfälle und ergreifen gemeinsam mit dem Kreis, den Kommunen und weiteren Beteiligten Maßnahmen der Unfallbekämpfung.


Die Anzahl der schweren Motorradunfälle nimmt weiter ab, ist aber, trotz einer verstärkten Schwerpunktarbeit, immer noch auf einem vergleichsweise hohen Stand. Die Bekämpfung der Kradunfälle bleibt zentrales Handlungsfeld verkehrspolizeilicher Maßnahmen.

An erster Stelle der Verkehrsverstöße mit Schwerverletzten und Toten steht die überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit. Im Netzwerk mit dem Kreis und den Kommunen setzt die Polizei hier einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt.

Maßnahmen gegen Ablenkung werden weiter intensiviert. Die Nutzung elektronischer Geräte im Fahrzeug entspricht der Wirkung von 0,8 Promille Blutalkoholgehalt.

Der Anstieg von Verkehrsunfällen mit Alkohol/ Drogen in Verbindung mit einer gestiegenen Anzahl polizeilicher Maßnahmen gegen Verkehrsteilnehmer unter berauschenden Mitteln, zeigt insbesondere die erhöhte Erkennungsleistung und Schwerpunktsetzung der Polizei im Märkischen Kreis. Das Risiko, erwischt zu werden, steigt!

Jeder fünfte Verkehrsunfall ist ein Verkehrsunfall mit Flucht. Mit einer Aufklärungsquote von 75,73% bei Verkehrsunfallfluchten mit Personenschaden liegt die KPB Märkischer Kreis über dem Landesdurchschnitt (64,37%). Das Risiko, erwischt zu werden, ist weiterhin hoch!

Systematische und abgestimmte Verkehrsunfallpräventionsarbeit, gepaart mit einer zielgruppenorientierten, kreativen, aktuellen internen und externen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, leistet einen entscheidenden Beitrag zur Vermeidung schwerster Verkehrsunfälle, gerade der besonders gefährdeten Ziel- und Risikogruppen.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110